GEMEINT
IST DIE EINHEITLICHE REGELANWENDUNG UND AUSLEGUNG DURCH DIE AMTIERENDEN SCHIEDSRICHTER. In
den SPIELREGELN für Rollhockey findet sich lediglich in Art. 12.1 ein Hinweis,
dass auf eine einheitliche Auslegung der Spielregeln Wert gelegt wird. So sollen
insbesondere die internationalen SR durch technische Delegierte der internationalen
Schiedsrichtervereinigung CIA auf eine einheitliche Regelauslegung hin kontrolliert
werden. Weitere Erläuterungen geben die Spielregeln nicht her. Eine entsprechende
Anwendung auf nationaler Ebene sollte sich an folgenden Begriffsketten orientieren:
EINHEITLICHKEIT = GLEICHHEIT = SICHERHEIT UNTERSCHIEDLICH = UNGLEICHHEIT
= UNSICHERHEIT = NÄHRBODEN FÜR KRITIK. DIE
EINHEITLICHE REGELAUSLEGUNG
bedeutet mehr Anerkennung, die Persönlichkeit wird
gestärkt, Kritik bleibt aus. Der Schiedsrichter
wird anerkannt, das Spiel bleibt in geordneten Bahnen. UNEINHEITLICHE
REGELAUSLEGUNG fördert Kritik,
Unruhe macht sich breit, eine unsportliche Spielweise wird
gefördert, Aggressionen werden frei, das
Spiel wird hektischer. BESONDERE MERKMALE und GRUNDVORAUSSETZUNGEN
für eine einheitliche Regelauslegung und die praxisbezogene Anwendung
sind: beste Regelkenntnis in der Theorie und deren Umsetzung
in die Praxis bei jeder Spielleitung, klare Wahrnehmung zur
Entscheidungshilfe, richtige Entscheidungsfindung,
richtige Disziplinarmaßnahmen, Stellungsspiel -Spielnähe,
richtige Bewertung von Absicht - Heftigkeit - Gefährlichkeit
und unkontrollierter Spielweise. Nach einer besonderen
Einheitlichkeit verlangen die Vergehen, die mit einer direkten blauen Karte (5
Min. Zeitstrafe) und einem anschließenden direkten Freistoss zu bestrafen
sind. Insbesondere wenn ein Spieler einem Gegner das Bein
stellt (ihn zu Fall bringt), einen Gegner mit dem Stock schlägt,
ohne je den Ball spielen zu können, einen Gegner anrennt
oder sich ihm absichtlich entgegenstellt, um ihn zu behindern, und dabei eine
Verletzung des Gegners in Kauf nimmt (Ellbogenchecks, Bandenchecks),
einen Gegner stößt (mit den Händen, mit dem Körper),
absichtliches Handspiel (Hand zum Ball), rempelt
(heftig -fahrlässig -rücksichtslos). Dazu gehört im ganz
Besonderen die richtige Bewertung die Vereitelung einer
Torchance, die Verhinderung eines Tores. Neben
der Intensität eines Vergehens sind im Hinblick auf die Spielfortsetzung
auch dessen unmittelbare Folgen zu bewerten. Besonders wichtig ist die eindeutige
Grundlage für den Tatbestand TORVERHINDERUNG -Vereitelung einer TORCHANCE!
die eindeutige Verhinderung eines Torerfolges,
die eindeutige Chance zu haben, ein Tor zu erzielen; d.h. direkter Weg zum
Tor, Entfernung zum Tor, wo befand sich der direkte Gegner? War der Ball bereits
unter Kontrolle? Situation eines möglichen Passempfängers? Es
folgen nun Vergehen, die mit einem indirekten Freistoß zu ahnden sind:
gefährliche Spielweise ohne Kontakt mit dem Gegner,
den Lauf des Gegners behindern, auch abseits des Ballgeschehens
(Beachte: Eigenschaft des Passempfängers/Torchance.), Kritik
an einer Entscheidung des SR (Beachte: Spielfortsetzung nicht mit Bully -s.u.),
.Beleidigung des SR oder Zeitnehmers (Beachte: Spielfortsetzung nicht mit Bully,
sondern durch die Mannschaft, die nicht verantwortlich ist für die Spielunterbrechung).
Ein weiterer wichtiger Bestandteil zur einheitlichen
Regelauslegung / Anwendung sind die "DISZIPLINARMASSNAHMEN". Die Spielregeln
geben diese klar vor! Folgende Regelübertretungen
sind mit Gelb zu verwarnen, wenn ein Spieler sich unsportlich
verhält (auch klare Täuschungsversuche), durch Worte
oder Handlungen seine Ablehnung zu erkennen gibt (Beachte: Emotionen der Spieler/Trainer
eher tolerieren, Beleidigungen bestrafen), die Wiederaufnahme
des Spieles verzögert (Ball weg schlagen, Ball blockieren),
beim Freistoß den vorgeschriebenen Abstand trotz Aufforderung durch
den SR nicht einhält, .ohne Genehmigung des Schiedsrichters
das Spielfeld außerhalb der Wechselzone verlässt. (Beachte hier die
Vorteilsregel: Der gegnerischen Mannschaft darf durch eine Spielunterbrechung
kein Nachteil entstehen. Ein sofortiger Pfiff wird in den meisten Fällen
nachteilig wirken. (= gegen den Spielfluss) ) Ebenso
sind folgende Regelübertretungen zu ahnden, die den sofortigen Ausschluss
(Rot) zur Folge haben müssen, wenn ein Spieler ein
grobes Foul begeht, .gewaltsam spielt (Schlagen oder Treten des Gegners oder einer
anderen Person), einen Gegner oder irgendeine andere Person
anspuckt (Beachte: Der I/Erfolg" muss erkennbar sein!), anstößige,
beleidigende oder schmähende Äußerungen oder Gebärden gebraucht
(unabhängig davon, an wen sich die Geste richtet). Grundsätzlich
ist es die Pflicht des Schiedsrichters, die angeführten Spielvorgänge
bei seiner Spielleitung in jedem Spiel einheitlich = für jeden gleichermaßen,
zu bewerten und zu ahnden. Insbesondere sind Heim- und Gastmannschaft gleich zu
behandeln. Egal, welcher Zeitpunkt und welcher Tatort vorliegen. Wirkungspfiffe
sind zu unterlassen! Klar erkennbare Vergehen müssen einheitlich
geahndet werden! Bei unklaren nicht deutlich wahrnehmbaren Spielszenen kann und
wird es Unterschiede in deren Bewertung geben. Diese müssen aber in der Minderheit
bleiben. Bemerkungen zur VORTEILSANWENDUNG: zu
unterschiedliche Auslegung! Einmal so - einmal so. Unberechtigte
Vorteile entstehen bei überhartem Spiel durch schlechte Sicht auf den Spielvorgang
bei ungünstigem Stellungsspiel der Schiedsrichter. Halten
-Zerren wird häufig unterschiedlich ausgelegt. Der verzögerter
Pfiff kennt noch keine Einheitlichkeit. Die
SCHWIERIGKEITEN ZUR EINHEITLICHKEIT ergeben sich: durch
die unterschiedlichsten Spielvorgänge, durch die unterschiedlichsten
Vergehen, durch verschiedene Spielsituationen,
durch unterschiedliche Spielertypen (und Schiedsrichtertypen),
Spielbedingungen -Platzverhältnisse -Sichtverhältnisse. Um
die beste Treffsicherheit = Einheitlichkeit bei den Entscheidungen zu erreichen:
bilde dich stets weiter ,
Spielleitung/SR-Obmann wird
dir dabei helfen, lerne aus
Fehlern, die dir der offizielle Spielbeobachter aufzeigt,
verlasse dich auf dein geschultes Auge,
versuche immer die beste Sicht zum Spielgeschehen zu haben (Nähe),
gleichartige oder etwa gleichwertige
Vergehen sind für beide Teams oder deren Spieler mit der gleichen Spielstrafe
und mit der gleichen Disziplinarstrafe zu ahnden. Bei
ein und demselben Spiel für "ein und dasselbe" Vergehen unterschiedlich
zu entscheiden, egal ob bei FOULVERGEHEN ODER DISZIPLINARSTRAFE, bringt sofort
Unruhe in das Spiel, und der Schiedsrichter ist "nicht mehr berechenbar".
Besonders auffallend wird dies, wenn es sich um etwa gleichartige Vergehen in
naher Folge handelt = einmal so - einmal anders! ES
MUSS DAS ZIEL SEIN, DIE GRÖSSTMÖGLICHE EINHEITLICHKEIT IN DER REGELAUSLEGUNG
UND IM DISZIPLINARBEREICH ZU ERREICHEN! DIES WIRD
NUR GELINGEN MIT: bester
Regelkenntnis, richtiger Auslegung
dieser in der Praxis, Konsequenz
in der Spielleitung, Übersicht-
Spielverständnis - manchmal MUT, und, was alle von euch erwarten und fordern,
UNPARTEILICHKElT! ALS DANK DAFÜR GIBT ES
ANERKENNUNG UND STEIGERUNG DER PERSÖNLICHKEIT!
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