Warum ich in Walsum gekündigt habe

16.01.2008

Ich bin noch nicht so weit. Ich habe das Thema Walsum noch nicht endgültig verarbeitet. Das hier ist die fünfte oder sechste Version. Einige waren zu sehr im Detail, andere mit zu viel Wut im Bauch geschrieben. Aber da ich das Thema abschließen möchte, muss ich meinen Perfektionismus zur Seite legen.

Ich bin heute noch sehr traurig und frustriert. Die Mannschaft hatte und hat heute noch, das Potenzial ganz oben mitzuspielen. Aber nur wenn die "Sand-im-Getriebe-Persönlichkeiten" aufhören werden, egoistisch zu denken und zu agieren, kann sie es schaffen.

Also ich beginne:

Eigentlich wollte ich, nachdem ich seid 1986 Rollhockeytrainer bin, eine Pause einlegen. Aber dann hat Martin Hermann in Walsum, nach dem Spiel Walsum-Krefeld, mich gefragt ob ich Trainer beim RESG sein wollte. Ohne zu überlegen habe ich sofort zugesagt.

Vor dem Urlaub haben wir eine Sitzung mit den Spielern durchgeführt. Ich war gespannt.

("Gib denen einen Kasten Bier und sofort hast den Draht zu den Kameraden..." sagte mir ein Bekannter.)

Aufgefallen war mir in diesem Gespräch, dass Andreas Druzovic mir gleich erklärte, dass er Rückenprobleme hätte, dass er deswegen oft nicht trainieren könne, dass er mit seinem Job unzufrieden war... Ich hatte das Gefühl, er wollte mir signalisieren, er wollte spielen aber nicht viel trainieren. Ihm habe ich nur gesagt:" ich freue mich sehr dich in der Mannschaft zu haben, aber für mich zählt nur der Fleiß im Training. Es gibt keinen Stammspieler mit Dauerkarte. Jeder Spieler bekommt am Anfang der Saison eine 1 von mir, mit der Aufgabe sie zu erhalten."

Ein paar Wochen später rief mich Martin Hermann an und sagte, dass Lowie nach Iserlohn wechseln würde. Lowie wollte Deutscher Meister werden und da Walsum keine Verstärkung geholt hatte, sah er in Walsum keine Zukunft mehr. Auch Andreas wollte nach Düsseldorf gehen, da ohne Lowie die Mannschaft zu schwach wäre. Nur Martin Schmahl und Harold de Witt blieben in Walsum. Und dann kam die Frage, ob ich weiter zu meinem Ja stünde.

Also, zuerst sollte ich eine Mannschaft trainieren, um die Deutsche Meisterschaft zu erkämpfen, jetzt sagten viele, ich hätte eine Mannschaft, um den Abstieg zu vermeiden.

Eigentlich wollte ich nicht wieder Aufbauarbeit leisten, aber da ich in der Arbeit mit einer jungen Mannschaft Perspektiven gesehen habe und besonders weil ich schon mein Wort gegeben habe, sagte ich natürlich Ja.

Ich fuhr in Urlaub und als ich zurück kam, war mein erstes "Training" das Turnier in Düsseldorf.

Was wusste ich aus den Begegnungen mit Walsum? Dass es
- eine funktionierende Abteilung gab
- die Spieler, durch sehr langes üben von Spielzügen sehr mechanisch handelten,
- die Mehrheit keine richtige BL Erfahrung hatte

Was habe ich gefunden?
- ein paar erfahrene Spieler mit mehr oder weniger guter Kondition (Harold de Witt, Robbie van Dooren, Martin Schmahl und der reaktivierte Michael Koch), Andre Kolossek konnte wegen einer OP noch nicht spielen
- Spieler die wenig Erfahrung in der 1. Liga hatten (Timo Ensink, Björn Burmann, Mathis Dietrich)
- Juniorenspieler (Lukas Lemkamp, Basti Wozny, Phillip Kluge, Rainer Lorz) und
- einige andere Spieler die früher oder später von allein aufhören würden. Entweder weil sie nicht viel konnten oder weil sie zu spät gefördert wurden. Hier möchte ich den Namen von Björn Höffner erwähnen, der sehr fleißig, sehr kräftig, aber wegen zu langer Pause und später durch 2 OP`s den Anschluss verloren hatte.

Aber alle hatten den Willen einen guten Saisonabschluss zu erreichen.

Meine Aufgabe war also eine Mannschaft für die Zukunft aufzubauen, in die die Juniorenspieler einfließen sollten. Man sagte, dass mit den Voraussetzungen die ich hatte, um dieses Ziel zu erreichen, 3 Jahren nötig wären. Ich habe mir 2 gegeben. Man darf nicht vergessen, es handelte sich hier um den Rekordmeister... man möchte nicht so lange warten auch wenn es anders gesagt wird... Was ich nachvollziehen kann.

Dafür musste ich so schnell wie möglich die Leistungsunterschiede innerhalb der Mannschaft ausgleichen. So dass die Spieler befreit spielen konnten und auch sie auf den Geschmack zu bringen, miteinander zu spielen sowohl während des Spielaufbaus und ins Besondere auch vor dem Tor. Rollhockey ist nämlich ein Mannschaftssport.

Die Arbeit hat mir Spaß gemacht. Endlich Spielerpotenzial. Alle haben mehr oder weniger mitgezogen. Hier möchte ich die exzellente Art und Weise wie Michael Koch, Timo Ensink und Mark Heddenhausen sich engagiert haben, erwähnen. Sie waren immer ein Vorbild für die Mannschaft. Der Fleiß und die Disziplin von diesen Spielern, haben mich sehr beeindruckt.

Vieles von dem was ich ändern wollte, ist sehr schnell umgesetzt worden. Aber einiges hat mehr Zeit gebraucht, bzw. es wurde sehr viel Widerstand geleistet.
Einige Beispiele:

Nach 4 Spielen hörte ich von Robbie, dass ich zu oft wechseln würde. Wie kann man Erfahrung sammeln ohne zu spielen? Diese Situation haben die Walsumer einige Jahre erlebt. Einige Spieler haben nur ein paar Minuten gespielt, und auch nur, wenn die Anzeigetafel einen zweistelligen Sieg anzeigte.

Am Ende eines Spieles fragte mich Martin Hermann, ob ich schon mit Björn Burmann gesprochen hätte. Er wäre am weinen, weil er kaum gespielt hätte. Björn hatte schon seit Wochen von mir die Anweisung bekommen, mehr zu schießen. Er tat es nicht so oft wie ich es mir wünschte. Er war einer von wenigen Spielern die von der Mittellinie Druck ausüben konnte. Da er sich bewusst oder unbewusst weigerte meine Anweisungen umzusetzen, habe ich ihm eine Denkpause gegeben. Das Ergebnis war, dass er sehr sauer war, aber bei den nächsten Trainingseinheiten hat Björn aus alle Ecken geschossen und Tore erzielt.

Phillip Kluge (in meinem Augen ein zukünftig hochkarätiger Rollhockeyspieler) hatte das gleiche Problem und noch schlimmer, er musste lernen mit der Mannschaft zu spielen, statt sich mit dem Ball zu vergnügen und zu zaubern. Er hat wenig gespielt, weil er lieber sein Ding durchziehen wollte. Nur Mitte der 2. Saison hat er meine Erwartungen umgesetzt... aber so weit bin noch nicht.

In der Winterpause habe ich von Robbie die ersten Anzeichen eine "Rebellion" gesehen. Er wollte nicht 4x in der Woche trainieren, wie fast alle Spieler. Er war im Training nicht konzentriert, wollte sich nicht anstrengen, fing an Übungen zu kritisieren, versuchte sein eigenes Spiel zu spielen. Und obwohl er die Kapitänsbinde getragen hat, war er nie der Kapitän der Mannschaft, weder auf noch außerhalb des Feldes. Dazu kam er immer zu spät. Viele hatten schon 15 Minuten auf Turnschuhen hinter sich, wenn er auf die Bahn kam.

Mathis war immer faul im Training und hat jede Korrektur wie einen Angriff auf seine Person gesehen. "Ich bin ein Wettkampftyp..." nach dem Motto ich brauche nicht zu trainieren, ich kann alles und besonders beim Spielen.

Die Junioren hätten eine bessere DM spielen können, wenn die gleiche Spiellinie der 1. Mannschaft beibehalten worden wäre, die Bereitschaft sich zu quälen da gewesen wäre und wenn Jörg Boussart nicht ein ganz anderes System innerhalb von 4 Wochen hätte einbringen wollen.

Alle Junioren (Spieler und Trainer) waren der Meinung, da sie im letzten Jahr 2. geworden waren, würden sie dieses Jahr locker um den Titel kämpfen.

Fast alle Juniorenspieler waren Spieler der 1. Mannschaft. Sie haben eine Saison lang ein System gehabt. Plötzlich haben sie ganz andere Dinge trainiert. Zu meinem Vorschlag, 3 Wochen vor der DM 4x wöchentlich zu trainieren, gab es keine Zustimmung. Weder von der Mehrheit der Spielern noch von Jörg Boussard. Es wäre zu viel Zeit, zu ermüdend usw.

Wenn man Meister sein möchte muss man Zeit, Kraft und Willen investieren. Es waren junge und gesunde Männer. Es gibt viele Sportarten in denen sogar 2x täglich trainiert wird. In Herringen sind sie vorgeführt worden, hatten keine Kondition und die Mechanismen waren nicht automatisiert. Es war das reine Chaos. Mit viel Glück sind sie 3. geworden.

Die 1. Mannschaft hat Spiele sehr oft in den ersten oder letzten Minuten verloren. Häufig wegen mangelnder Konzentration bzw. Erfahrung. Was man während des Trainings nicht schafft, schafft man auch nicht während des Spieles.

Es gab auch andere Aspekte die oft boykottiert worden sind. Das Aufwärmen auf Turnschuhen vor dem Training, das schnelle Spielen im Training ? oft nur mit einem Ballkontakt ? ("das ist ein Durcheinander, man hat keine Zeit zu überlegen, das bringt nichts," waren die Kommentare ), das Umsetzen von ein oder zwei Spielzügen, das Auslaufen und Stretching nach dem Training und das auch noch nach dem Spiel...

Trotzdem habe ich immer geglaubt, dass die "Sand-im-Getriebe-Persönlichkeiten" irgendwann verstehen würden, worum es in Walsum geht, und ihr Verhalten ändern würden.

Da ich im ersten Jahr Fortschritte erkennen konnte hatte ich die Hoffnung, dass früher oder später, wenn die Mannschaft 100% meine Anweisungen folgen würde (mehr Opfersinn und Konzentration im Training und auf mein Rollhockeykonzept), wir Erfolg haben würden...

Die Leistung der Spieler war zu diesem Zeitpunkt relativ ausgeglichen. Die Junioren waren integriert und eine große Freude war mir, dass Timo Ensink sich endlich auf das Rollhockeyspielen konzentriert hat, statt sich mit den Gegnern oder SR zu beschäftigen.

Da ich eine ganze Abteilung (Bandenaufbauleute, Pressewart, Vorstand) hinter meinem Projekt hatte... habe ich der Bitte noch ein Jahr weiter zu machen, zugestimmt.


Das 2. Jahr


Michael Koch, Harold de Witt und Martin Schmall hatten aus beruflichen oder familiären Gründen aufgehört. Die Personaldecke war etwas dünn. Also hat man sich bemüht Verstärkung zu bekommen. Unser Wunschkandidat (Loowie) ist in Iserlohn geblieben. Aber im Gegenzug konnten wir die Brüder Kutscha aus Düsseldorf verpflichten. Auf der linken Seite fehlte uns ein Linkshänder. Deswegen habe ich den Namen Luuk Bischof empfohlen. (Ein Fehler wie ich später erklären werde)

Der Konditionstrainer und die langjährigen Betreuer hatten aus verschiedenen Gründen, aufgehört. Die Halle in Walsum war zu. Wir haben Trainingszeit in Wedau gemietet. Aber eigentlich hatte ich beim Training nur ein Paar Spieler zu Verfügung. Einige Spieler waren bei der EM in Italien (weil viele Etablierte Nationalspieler abgesagt haben). 5-6 (???) Juniorenspieler, obwohl die Mannschaft 3. bei der DM war, waren bei der Junioren Nationalmannschaft.(???)

Also keine Leute um das Gelernte zu festigen und neue Abläufe zu lernen. In Krefeld hatten wir eins der sehr wenigen Vorbereitungsspiele. Da alle "internationale" Anzeichen von Müdigkeit zeigten, habe ich sie am Anfang auf die Bank gesetzt. Empörung, Widerstand...

Das int. Turnier in Wimmis ist abgesagt worden, weil wir (kurz davor) nicht genug Leute hatten. Einige Spieler konnten wegen der Schule nicht dabei sein, und ein konnte angeblich auf der Rückfahrt nicht schlafen. Mit ihm hätten wir eine Mannschaft gehabt.

So eine miserable Saisonvorbereitung hatte ich in meiner Laufbahn noch nie erlebt. Sogar Frank Lorz wollten sie als Betreuer nicht haben. (Den besten Betreuer den die Spieler jemals haben konnten, der beste Betreuer den ich bis jetzt hatte)

Die Spieler (hier muss ich etwas erklären. Wenn ich "die Spieler" schreibe, möchte ich alle erwähnen. Auch diejenigen die anders dachten, aber durch Feigheit immer mit dem Rudel gegangen sind, obwohl sie eine andere Meinung hatten, aber nie den Mut gezeigt haben es öffentlich zu sagen) statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren (besser und intensiver zu trainieren und zu spielen), fingen an, den Trainer und später auch den Sportdirektor in Frage zu stellen.

Vor dem Spiel in Darmstadt, waren die Gegner meine Person und Martin Hermann. Dann kamen die alten Vorurteile zur Sprache: "Man lacht zu wenig im Training!", "Wir sind keine Profis!", "Wir wollen etwas Zocken!", "Das Training ist langweilig!"... (Während der monatlichen Mannschaftssitzungen sind keine von den o.g. und auch keine anderen Aussagen belegt worden.)

Die Spieler haben alles versucht, sogar über das Gästebuch (anonym natürlich) uns rauszuschmeißen.

Der Vorstand dagegen hat immer zu uns gehalten. An dieser Stelle ein großes Lob an Peter, Udo, Hubert, Klaus und Co.

1-2 Spieler sollten laut Vorstand entlassen werden, damit endlich Ruhe einkehren konnte. Ich habe immer versucht, auch zu diesem Zeitpunkt, die Spieler zu verteidigen. Ich dachte immer, dass sie irgendwann erwachsen würden, dass es irgendwann zu einer Rebellion innerhalb der Mannschaft kommen würde, um die Querdenker in die Spur zu bringen. Heute sage ich: Dies war ein Fehler. (Luuk Bischof war zu diesem Zeitpunkt schon weg. Er dachte, da er aus Remscheid kam und Nationalspieler in Holland war, bräuchte er nicht richtig und intensiv zu trainieren.)

Da die "Sand-im-Getriebe-Persönlichkeiten" festgestellt haben, dass der Vorstand hinter Martin und mir standen, fingen sie an zu fehlen oder "krank" zu werden. Einer davon war so "verletzt", dass er nicht Rollhockey spielen konnte... aber für den Leistungskurs Sport fit war.

Wir haben gegen Herringen in Herringen Klasse gespielt. Das war das letzte Spiel des Jahres.

Nach dem Spiel habe ich gekündigt. Ich wollte dem Vorstand die Chance geben einen anderen Trainer zu finden. Einen Trainer der in der Winterpause den 4. Platz festigen könnte. Falls kein anderer gefunden würde, wäre ich bereit bis Ende der Saison weiter zu machen. Der Vorstand hat mit der Mannschaft gesprochen. Man hat sich geeinigt. Ich sollte, bis Ende der Saison, Trainer bleiben.

Das Turnier in Holland hat wieder gezeigt, dass wir die "Sand-im-Getriebe-Persönlichkeiten" nicht vermisst haben. Wir haben nicht nur das Turnier gewonnen, wir haben auch toll gespielt.

Eigentlich, war für mich ab da die beste Zeit in Walsum. Die Mehrheit der Spieler war nicht mehr unter dem Einfluss von den "Sand-im-Getriebe-Persönlichkeiten". Sie haben Klasse trainiert. Und den Höhepunkt haben wir mit dem Spiel gegen Herten zu Hause erreicht. "Gegen Herten!!!??..." fragen einige "Kein Wunder!". Ja gegen Herten. An dem Tag hätten wir vielleicht gegen einen Topfavoriten gewonnen. Die Mannschaft hat so konzentriert, diszipliniert und konsequent gespielt wie noch nie. Und das Schönste war: mal wieder hat man die "Sand-im-Getriebe-Persönlichkeiten" nicht vermisst.

Dann kam das Spiel in Remscheid. Das Ergebnis stand in der Pause 1-0 für uns. Ich habe Mathis gesagt, er solle sich für die 2. Halbzeit aufwärmen. Er antwortet NEIN. Ich dachte, ich hätte falsch verstanden. Nachdem ich nachgehakt habe, hörte ich wieder das Gleiche.

Nachdem ich den Vorstand informiert habe, habe ich Mathis suspendiert. Er könne weiter das Torwarttraining mitmachen, aber spielen oder mit der Mannschaft trainieren, würde er unter meiner Leitung nicht mehr.

So wie in der Vergangenheit, habe ich erwartet, dass endlich irgendeine Stimme sich erheben würde, um Mathis die Wahrheit zu sagen oder ihm die Leviten zu lesen... Nichts. Im Gegenteil, eine Woche später, vor dem Training kamen alle Spieler (in Zivil und wieder im Rudel) zu mir, und wollten erfahren warum Mathis nicht mitspielen bzw. nicht mit trainieren würde???!!!!! (als ob das nötig gewesen wäre). Ich habe die Gründe erwähnt, sie haben es verstanden aber nicht akzeptiert... Merkwürdig!

Gegen den Trainer zu sein hatte nichts gebracht, abwesend zu sein hatte nichts gebracht... es fehlte nur absichtlich schlecht zu spielen.

In Düsseldorf war die Stimmung vor dem Spiel schon seltsam. Während der 1.HZ hatte ich den Eindruck, dass absichtlich Fehler gemacht worden sind... und das war der berühmte Tropfen, der den Fass zum überlaufen gebracht hat.

Die Macht der Spieler hatte gesiegt. Sie hatten ihr Ziel erreicht: Ich habe mit sofortiger Wirkung gekündigt.

Ich habe meine Aufgabe nicht bis zu Ende erfüllt. Aber der Neuanfang war gemacht. Wenige hatten an die Mannschaft vor 1 ½ Jahre geglaubt. Keiner wollte den Trainerposten übernehmen. Jetzt könnte es jeder machen... wenn die "Sand-im-Getriebe-Persönlichkeiten" es erlauben werden.

Hier möchte ich Schluss machen. Ich hätte noch so viele Details und Episoden schreiben können. Ich könnte Namen, Tage, Uhrzeit und Aussagen auflisten. Die Betroffenen wissen genau was ich meine und worum es geht.

Wie man mir damals empfohlen hat, hätte ich meine Webseite benutzen sollen, um die Wahrheit und die Situationen glasklar darzustellen. Vielleicht wäre es besser gewesen.

Auf jeden Fall, war es für mich eine Ehre, in Walsum mit dem ehemaligen Vorstand und einigen Spielern zu arbeiten... aber zurzeit vermisse ich den Rollhockey nicht. Ich rauche nach wie vor nicht, ich trinke nach wie vor nicht, ich mache nach wie vor keinen small talk.

Ich habe Zeit, an Kongressen und Fortbildungen teilzunehmen, meine Kinder zu begleiten (besonders im sportlichen Bereich). Ich kann spontan mit meiner Frau ein kurzes Wochenende Urlaub machen, ich genieße alles was ich in den letzten 20 Jahren nur mit großen Einschränkungen gemacht habe.

Ob ich irgendwann wieder an der Bande stehen werde?... Vielleicht, wenn ich eine Mannschaft finden werde, wie die Juniorenmannschaft von Remscheid 1995/97, die Herrenmannschaft von Krefeld 2001 oder die Krefelder "Ladies" 2005. Besonders diese Damen konnten kein gutes Rollhockey spielen, aber sie hatten den Willen, den Opfersinn und den Ehrgeiz besser Rollhockey zu spielen... und sie haben es geschafft.

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gfadddsdda