Deshalb ist
Koordination so wichtig

1.-Die Ausprägungen koordinativer Grundlagen begrenzt bzw. vergrößert die Qualität aller sportlichen Bewegungen.
2.-Das Spektrum an koordinativen Grundlagen ist unerläßliche Vorraussetzung für sportliche Lernerfolge.
3.-Die Koordination beeinflusst in großem Maße die situationsgemäße und variable Anwendung motorischer Fertigkeiten.
4.-Die koordinativen Grundlagen fördern insbesondere Kreativität und Variabilität am Ball und damit die Attraktivität des Spiels.
5.-Sportliche Spitzenleistungen sind letztlich nur auf der Basis einer breit angelegten Koordination zu erreichen.
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Koordinationstraining?
Je früher desto besser!
 

Das Kinderrollhockey muss sich neu orientieren! Insbesondere die Kleinen rennen unseren Rollhockeyvereinen die Türen ein. Das darf aber über eines nicht hinwegtäuschen: Rollhockey hat als Sport- und Freizeitaktivität der Kinder und Jugendlichen große Konkurrenz bekommen. Heutzutage ist das Rollhockeyspielen im Verein in vielen Fällen nur noch ein "Date" unter vielen im übervollen Terminkalender der Kleinen. Neben diesen offiziellen Trainingsterminen nimmt das Rollhockey größtenteils nur noch eine marginale Rolle ein.

Dieser Rückgang ist Ausdruck eines grundsätzlichen Trends: Unsere hochtechnisierte Welt wird immer bewegungsärmer. Das Kinder- und Jugendtraining muss sich mit dieser veränderten Spiel- und Bewegungswelt der heutigen Kids auseinandersetzen. Es muss also die ausgetrampelten Trainingspfade verlassen, wenn es die jungen Rollis zu regelmäßigem Rollhockeyspielen in Verein und Freizeit motivieren und perspektivisch möglichst viele Spitzenrollhockeyspieler hervorbringen will.

Ein wichtiger Ansatzpunkt sei hier nochmals herausgestellt: Ziel des Kindertrainings muss es sein, den Nachwuchsrollis im Training alle Grundlagen mitzugeben, auf denen später Rollhockey Spitzenleistungen aufbauen.

Anders als die Rollhockeyspieler früherer Tage bringen die jungen Kicker von heute diese Basis nicht mit, wenn sie bereits im Alter von 5 bis 7 Jahren mit dem Spiel- und Trainingsbetrieb beginnen. Mit dieser Basis sind aber keinesfalls nur Rollhockey Grundfertigkeiten wie Dribbeln, Passen oder Schießen gemeint. Denn gewissermaßen das Fundament aller gekonnten Rollhockeyspezifischen Aktionen sind die koordinativen Eigenschaften der Kinder. Erst sie ermöglichen eine ausgeprägte Sicherheit und Kreativität im Umgang mit dem Ball, eine in jeder Situation souveräne Ballbeherrschung sowie Tricks und Spielübersicht.

Hier hat Nachwuchstraining anzusetzen!

Viele Übungen findet ihr im Bereich Praxis

 

Darauf müssen Sie
beim Training achten

1.-Keine monotone, rein rollhockeyspezifischen Übungen anbieten.
-Statt dessen ein vielseitiges Spielen und Üben organisieren.
2.- Fangspiele, Staffelspiele mit Ball sind praktikable Alternativen zur herkömmlichen "Übungskiste".
-Unterschiedliche Ballmaterialien
3.-Kurze, aber intensive Übungszeiten.
-Koordinative Übungen vor allem ins Aufwärmprogramm einbauen.
4.-Motivierende Koordinationsaufgaben können aber auch Schwerpunkt des Hauptteils sein.
Ein Stationstraining aufbauen.
5.-Zu selbständigem Ausprobieren anregen.
-Die Kinder sollen eigene Übungsvarationen erfinden.